➤ Revenge of the Exiled: Info
in ➤ Revenge of the Exiled 07.09.2015 20:03von Unbowed • Hobbit | 490 Beiträge | 2869 Punkte
Der gesamt Körper des Präsidenten war mit Gänsehaut überzogen, als er die kleine Holzbühne betrat. Er hatte schon oft vor seinem Volk gesprochen und liebte es das Wort zu ergreifen. Die richtigen Worte zu finden, war schon immer sein Spezialgebiet gewesen. Er war ein guter Redner mit Enthusiasmus und Liebe zur Sprache. Diese Ansprache würde jedoch anders werden als alle seine Reden zuvor. Bedeutsamer. Revolutionärer. Der Anfang einer neuen Ära.
"100 Jahre ist es her, dass unsere Vorfahren die heiligen Mauern, die wir liebevoll unser Zuhause nennen, einweihten. Unsere Groß- und Urgroßeltern retteten sich an diesen Ort, als der schlimmste Atomkrieg ausbrach, den die Welt je gesehen hatte. Sie waren schlaue Leute, denn der Großteil der Erde war Jahrzehnte lang radioaktiv verstrahlt und für Menschen unbewohnbar, doch ihr sicheres Heim im Bunker schütze sie vor der Strahlung. Sogar heute, exakt 100 Jahre danach, hält er uns immer noch schützend in seinem Inneren. Er ist unser Kokon und wir sind die Raupen, die endlich bereit sind Schmetterlinge zu werden", sprach er in sein Mikrofon. Seine Stimme hallte durch den kompletten Raum und füllte ihn vollkommen aus.
Die Menschen in diesem Raum, sahen ihren Präsidenten mit großen Augen an, manche runzelten verwirrt die Stirn, andere stellten sich auf die Zehenspitzen, um einen besseren Blick auf den stolzen Redner erhaschen zu können, doch alle hatten die gleiche Frage im Kopf: Was wollte er ihnen damit sagen?
"Wir haben vor etwa einem Jahr begonnen zu testen, ob die Erde wieder bewohnbar ist. Die Antwort darauf ist: Ja, das ist sie." Der Präsident machte eine kurze Pause und ließ die Jubelschreie seines Volks gewähren, dann hob er seine Stimme und sprach mit einem strahlenden Lächeln weiter - "Wir vom Perpetuation-Bunker werden schon bald auf die Erde zurück kehren. Macht euch bereit zum Aufbruch!"
○ ALLGEMEIN ○
"Perpetuation" bedeutet für Verewigung, Bewahrung und Aufrechterhaltung. Die Erbauer des Bunkers wählten diesen Namen, da sie mit dem Bunker die Bewahrung des menschlichen Spezies sichern wollten.
Vor 102 Jahren brach einer der schlimmsten Atomkrieg aus, den die Welt je gesehen hatte. Zum Schutz wurden viele Bunker auf der Welt gebaut, einer davon ist der Perpetuation-Bunker in Nordamerika. Zwei Jahre nach Ausbruch des Krieges, fanden rund 800 Menschen dort Platz, um sich vor der gefährlichen radioaktiven Strahlung zu schützen.
Dies geschah jedoch nicht ohne Opfer zu bringen: Ursprünglich sollte der Bunker für 1000 Menschen angelegt werden, doch als die Strahlung immer schlimmer wurde und kaum noch zu ertragen war, war der Bunker noch nicht fertig gebaut. Der Platz für 200 Menschen fehlten. Es wurde ausgelost wer rein durfte und wer gehen musste. Wohl wissend, dass es für die 200 Pechvögel den Tod bedeuten würde. Dem war jedoch nicht so:
Ein junger Techniker namens Kyle Stainson hatte schon bei der Erbauung des Bunkers gemerkt, dass es mit der Zeit knapp werden würde. Deshalb errichtete er etwa 15 km vom eigentlichen Bunker entfernt einen eigenen kleinen Bunker mit einigen Kollegen. Der Stainson-Bunker war nicht groß und auch nicht sonderlich modern, doch er würde für ein paar Leute zum Überleben ausreichen, falls der Bau des Perpetuation-Bunker nicht vollends gelingen würde. Als Kyle Stainson zu denen gehörte, die beim Losen Pech hatten, führte er die Truppe von wütenden und ängstlichen Leuten, die ebenfalls keinen Platz ergattern konnten, zu seinen Bunker. Viele Jahrzehnte überlebten die Menschen im Stainson-Bunker und vermehrten sich rapide, doch nicht nicht nur ihre Anzahl wuchs, sondern auch ihr Hass auf die Bewohner des anderen Bunker, die es so viel besser hatten und ihre Vorfahren zum Sterben ausgesetzt hatten. Sie begannen mit Waffen zu üben und bildeten sich zu Kriegern aus, um sich irgendwann an den Bewohner des Perpetuation-Bunkers zu rächen.
80 Jahre nach dem Atomkrieg bemerkten sie, dass das Leben auf der Erde wieder möglich war und kehrten auf die Erde zurück. Sie erbauten sich ein Dorf und warteten darauf, dass sich die Bewohner des Perpetuation-Bunkers ebenfalls raustrauten. Ab und an, gabelten sie Menschen auf, die wegen Hochverrats aus dem Perputation-Bunker geschmissen worden waren und nahmen diese in ihre Reihe auf, denn deren Hass war der gleiche, wie der ihrige.
Nun, 20 Jahre später (exakt 100 Jahre nach dem Einzug in den Bunker), ist es soweit: Die Bewohner des Perpetuation-Bunkers trauen sich raus. Doch was wird passieren, wenn sie auf die Bewohner des ehemaligen Stainson-Bunker treffen, von dessen Existenz sie nicht wussten? Eins ist jedoch klar: Die Leute des Stainson-Bunkers wollen Rache!
► PERPETUATION-BUNKER
→ Ausbildung:
Die schulische Ausbildung besteht aus zehn Klassen. Eingeschult wird man mit sechs Jahre. Die Ausbildung beginnt man in der Regel mit 16 und mit 18 ist man dann so weit, dass man diesen Beruf selbstständig ausführen kann.
Die Berufseignung für die unterschiedlichen Berufe basiert auf einigen Charaktertests, Interessen und den schulischen Leistungen der Schüler. Insbesondere der Abschlusstest in der zehnten Klasse ist ausschlaggebend über die Zukunft der Kinder.
Die Schüler mit den besten Ergebnissen werden in der Regel Politiker, Ärzte oder Lehrer.
Schüler mit einem durchschnittlichen Ergebnis wählen meist den Beruf des Technikers, der Krankenschwester, des Bauers, des Sicherheitspersonals oder des Kochs als ihren Tätigkeitsbereich.
Übrig bleibt für die Schüler mit einem schlechten Ergebnis die Berufe Reinigungskraft, Schlachter und Kantinenkraft.
→ Berufe:
Im Perpetuation-Bunker gibt es ausschließlich Berufe, die einen wichtigen Nutzen zur Gesellschaft beitragen. Beispielsweise Schauspielerei und Dichtkunst sind dort gerne als Hobby gesehen, doch als Beruf nicht denkbar. Einige Berufe im Bunker sind:
- Politiker
- Bauer
- Techniker
- Reinigungskraft
- Lehrer
- Arzt
- Krankenschwester
- Sicherheitspersonal
- Koch
- Kantinenkraft
- Schlachter
etc.
→ Landwirtschaft:
Die Erbauer des Perpetuation-Bunkers errichteten angrenzend am Bunker riesige Treibhäuser aus strahlungsabweisendem Panzerglas, was den Anbau einiger Lebensmittel ermöglichte. Kartoffeln, Spargel, Mais, Getreide, Äpfel, Himbeeren, Erdbeeren und Gurken werde u.a. dort gezüchtet.
Tierische Produkte sind im Bunker rar. Es gibt eine Hühner-, Kuh- und Schweinezucht im Bunker, doch die Hühner werden primär zum Eierlegen verwendet und die Kühe braucht man für frische Milch. In manchen Jahren standen die Zuchten teilweise kurz vorm Aussterben, da keine Nachkommen mehr kamen, doch irgendwie konnten die kompetenten Bauern es immer wieder retten. Dennoch gibt es nur einmal die Woche Fleisch für die Bewohner des Bunkers. Eier und Milch gibt es hingegen jeden zweiten Tag, jedoch nur in kleinen Dosierungen.
→ Verstöße:
Im Bunker gibt es nur zweierlei Unterscheidungen von Verstößen: Schwere Verstöße und leichte Verstöße.
Zu den schweren Verbrechen gehört (versuchter) Mord, schwere Körperverletzung oder das Vergehen eines schweren Staatsverbrechens (z.B. öffnen der Luftschleuse und somit die mutwillige Gefährdung aller Menschen im Bunker). Diese Verbrechen werden mit der Verbannung aus dem Bunker bestraft.
Die Strafe für die kleineren Vergehen, wie beispielsweise klauen, sind Sozialstunden.
→ Orte für die Freizeitbeschäftigung:
Den Erbauern des Bunkers war es wichtig, dass die Menschen im Bunker keine Depressionen entwickelten und sich nicht eingeengt fühlten, deshalb errichteten sie beim Bau einige Räume, in denen die Bewohner ihren Interessen nachgehen konnten: Im Perpetuation-Bunkers gibt eine Bibliothek mit den wichtigsten Büchern der vergangenen Zeit, ein Atelier, in dem man selbst Leinwände mit Farben versehen kann, ein Fitnessstudio mit vielen Geräten, ein Musikzimmer mit zahlreichen Instrumenten, ein Theater mit Bühne und Tribüne, ein kleines Gewächshaus, in dem Blumen gezüchtet werden und ein Fernsehzimmer, in dem jeden Abend um 20:00 Uhr ein Film - aus den Zeiten vor dem Atomkrieg - gezeigt wird.
→ Wohnen:
Jede Familie besitzt ein eigenes Zimmer mit einem Schlafbereich, in dem relativ bequeme Betten stehen, und einem kleinen Badezimmer mit Toilette und Waschbecken. Die Duschen befinden sich immer am Ende einer Station. Es sind dort sowohl Sammelduschen, als auch Duschkabinen vorhanden. Der Bereich für Männer- und Frauen ist selbstverständlich abgegrenzt.
► STAINSON-BUNKER
→ Berufe:
Schon in der Kindheit beginnt die Ausbildung für einen Beruf. Die meisten werden zu Kriegern ausgebildet und werden auf eine Waffe spezialisiert, doch daneben gibt es auch andere Tätigkeitsfelder:
- Arzt
- Koch
- Jäger
- Bauer
- Babysitter
→ Landwirtschaft:
Die Ernährung der Leute besteht hauptsächlich aus Fleisch, das die Jäger bringen. Gemüse und Obst wird zwar auch angepflanzt, doch die Zucht gelingt nicht immer, da der Boden teilweise noch Spuren von Radioaktivität ausweist.
Meist schießen die Jäger Kaninchen, Rehe, Wölfe, Eichhörnchen und Füchse.
→ Wohnen:
Die Menschen dort leben in selbstgebauten Hütten aus Holz, die relativ stabil sind. Jede Familie besitzt eine eigene Hütte, die meist nur aus einem Schlafbereich besteht. Die Betten sind selbstgebaut.
Einige Plumsklos befinden sich am Rande des Dorfes. Um sich zu waschen, müssen die Dorfbewohner zum Fluss gehen, der direkt neben dem Dorf liegt.
Warriors don't show their heart until the axe reveals it - Vikings.

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