Murtagh
Steh auf, Federchen. Dorn's ungeduldiges Brummen ließ mich aus meinem Schlaf hochschrecken. Ich zog meinen Dolch unter der Decke hervor und sah mich verdrossen um. Es ist nichts. Aber du solltest mal aufstehen, Federchen. Warum er mich Federchen nannte? Er machte sich über die Menschen, Elfen und Zwerge wegen ihrer geringen Körpergröße und so auch das Gewicht lustig. Für ihn bin ich leicht wie eine Feder, daher nennt er mich Federchen. Ich zog mir eines meiner Hemden über, dann mein Wams und meinen Umhang, rollte die zerschlissene Decke zusammen und packte sie in die Tasche, die an Dorn's Sattel befestigt war. "Ich hole noch etwas Wasser." murmelte ich, hob meinen Dolch auf, der noch immer im taunassen Gras lag und steckte ihn mir in den Gurt. In der Nähe war ein See, das wusste ich. Ich traf tatsächlich auf den klaren See. Die Sonne, die weiter weg am Horizont sich ihren Weg durch den Himmel bahnte ließ ihr fahles Licht auf die Oberfläche des See's scheinen, damit diese schön schimmerte. Kurz betrachtete ich das Schauspiel, bis ich meinen Wasserbeutel nahm und diesen mit dem stillen Wasser des See's füllte. Dann kehrte ich wieder durch den üppig bewachsenen Wald, nur wenige Bäume, dafür viel Sträucher zurück zu Dorn, der schon ungeduldig wartete. Seine Klauen krallten sich in den lockeren Erdboden und allein sein Blick zeigte, dass er nun endlich los wollte. "Ist ja gut." sagte ich, schmunzelte leicht und ging zu ihm. Er legte sich dicht auf den Boden, damit ich mich über seine Schulter in seinen Sattel schwingen konnte. Dann richtete er sich auf, während ich den Wasserbeutel in die Tasche am Sattel packte. Dorn machte ein paar Sätze nach vorne, sprang würdevoll in die Luft und stieß sich elegant mit seinen riesigen roten Schwingen ab. Er brauchte eine Weile, bis er seinen massigen Leib in der Luft hatte, doch dann schlugen seine Schwingen rhytmisch und er ließ sich von den Winden hier weit oben gleiten.

| Bin jetzt am Handy, nicht wegen Fehlern wundern. :'D |

Murtagh
Die eisige Luft hoch über den Wolken beließ mir ins Gesicht. Ich fröstelte etwas, wobei ich das auch gewohnt war. Dorn und ich kamen aus einem Land, südlich von Surda. Vor ein paar Wochen sind wir hier erst wieder angekommen und verweilen in der Nähe des Leona See's, nahe der Stadt dras leona. *Wo willst du hin?*, fragte ich Dorn, da meine Stimme den pfeifenden Wind nicht übertönen konnte. Es dauerte bis er antwortete. *Entschuldigung, ich war etwas in Gedanken versunken. Jagen.* sagte er. *Danach müssen wir erstmal schauen.* Ich nickte bloß, wohlwissend, das er dies sowieso nicht sah. Ich lehnte mich an der Halszacke hinter mir und döste leicht. Ich musste die letzten Nächte Wache halten und war immernoch etwas müde von meinem fehlenden Schlaf. Ich wollte nicht wirklich schlafen, sondern döste und blieb wachsam, musste schließlich dann aber doch eingenickt sein.
*Achtung!* Dorn riss mich mal wieder aus meinem Schlaf. Ich blickte auf, rutschte fast vom Sattel als Dorn sich ruckartig zur Seite neigte. *Was soll das?* fragte ich, blinzelte etwas und griff schnell zu dir Halszacke vor mir und zog mich wieder gerade in den Sattel. Dann sah ich selbst, was los war. Ein Sturm. Stärker Ein peitschte uns entgegen und Dorn hatte zu kämpfen, gerade in der Luft zu bleiben, die Kontrolle zu bewahren um nicht herumgeschleudert zu werden. *Dorn, du musst landen!* rief ich, als es ihn mit voller Wucht zur Seite stieß und ich fast aus dem Sattel gefallen wäre.

Murtagh
*Was versuche ich denn die gan...* entgegnete Dorn , brach dann mitten im Satz an, als er versuchte die Flügel etwas anzulegen, um tiefer zu fliegen, diese im nächsten Moment wieder com Leib gerissen wurden. Der Sturm war zu stark. Ich murmelte kurz ein paar Worte und ein magischer Schild bildete sich um uns, der den Sturm etwas schwächen sollte. Dorn nutzte erleichtert diesen Moment, legte die Flügel an und drehte erstmal um, weg von dem Sturm, flog dann im Sturzflug nach unten. Seine Flügel lagen dicht am Körper, bis er unten ankam, wo es keinen Sturm mehr gab, beziehungsweise nicht so kräftig. Kurz vor dem Boden, breitete er die Flügel wieder aus um seine Landung abzudämpfen, machte ein paar Ausweichschritte, als er landete in legte wieder die Flügel an. *Geschafft.* brummte er erleichtert und ließ sich geschaffen zu Boden sinken. Ich beendete den Zauber. Hier fegte nur leichter Wind über den Boden. "Ja, geschafft." bestätigte ich, sah zu, wie er seinen Kopf auf seine Vorderklauen sinken ließ und erschöpft schnaubte. Ich tätschelte dessen Kopf, blickte ihm in das riesige gelb-braune Auge. Daran sah man auch schon, dass er kein Tier war. Rauchwölkchen stoben aus seinen Nüstern. Er tat mir sehr Leid. Es gab mir noch wenige Drachen. Zwar wissen wir, dass sie sich schon wieder vermehren werden würden, aber das dauert noch seine Zeit. Nur welche Drachendame wollte ihn denn schon haben? Ich strich über die blutroten Schuppen, seufzte kurz. *Alles gut?*, erkundigte sich Dorn besorgt und hob den Kopf ein wenig. "Ja, alles gut." meinte ich nur, kroch unter Dorn's rechten Flügel in lehnte mich an dessen Bauch. Er legte seinen Kopf mit dem langen Hals mit unter den Flügel, stieß mich auffordernd an, denn er wusste genau, dass ich wusste, was das bedeutet. Er wollte wieder gekrault werden. Ich fuhr über seine geschwungenen Hörner, dann über die tiefroten Schuppen an seinem Schädel. Er brummte zufrieden. Als er noch klein war, war es ein summen. Ich hielt Wache während ich den Roten Drache in den Schlag kraulte.

| Geht mit Handy blöd zu machen, sorry. :( |

Murtagh
Dorn stieß mich an. Ich warf ihm einen verwunderten Blick zu. Was war denn nun schon wieder?, fragte ich mich. Das war doch schon unnormal so oft aus DRM Schlaf gerissen zu werden! *Hier ist jemand.* sagte Dorn und rappelte sich hoch, sah sich erst einmal um und breitete dann etwas die Flügel aus. Ich stand murrend auf. "Ja, hier gibt es Eichhörnchen, Kaninchen und Dorfbewohner!" murmelte ich und verdreht leicht die Augen. Dorn funkelte mich an. *Ich weiß ja was ich spüre! Nur Magier können in einen fremden Geist eindringen. Und das war ein Mensch. Und nein, auch nicht du.* sagte Dorn zugleich, peitschte ungeduldig wie eine aufgewühlte Katze mit dem Schweif. Ich nickte, hob meinen Umgang auf, legte ihn mir um den Hals und knüpfte ihn an der Kehle zu, damit er hielt. Geschickt kletterte ich wieder auf Dorn's Schultern und rutschte in dessen Sattel. *Derjenige dürfte nicht allzu weit weg gewesen sein.* meinte Dorn, schwang sich wieder würdevoll über die Luft, nur über den kleinen Wald und wir starrten gebannt hinunter, suchte mit dem Geist alles ab, bis ich endlich auf eine Persönlichkeit traf, aber nicht in dessen Geist eindringen konnte. Die geistige Fetung war zu stark. Dorn bekam meine Gedankengänge womöglich mit, suchte nach einer kleinen Lichtung wo er Platz zuM Landen hatte und fand' auch eine. Geschickt landete er am Boden und ich sprang sogleich aus seinen Satzel, zog kampfbereit Zar'roc bis ich Hufschritte vernahm, die Statt lauter, eher leise wurden. *Die drehen um. Es ist nur einer.* sagte ich.

Murtagh
Dorn neigte seinen Kopf ein wenig und war für ei ihr Zeit stumm und auch ein wenig abwesend. *Ich weiß, wie man demjenigen den Weg abschneidet.* sagte er, legte sich wieder auf den Boden, damit ich rasch in seinen Sattel klettern konnte, hielt mich an der Hacke vor mir fest und steckte Zar'roc wieder in den Gürtel. *Lassen wir ihn doch. Der hat uns keinen Schaden zugefügt.* versuchte ich meinen Drachen umzustimmen, doch wusste nun gleich wieder, warum er denjenigen nicht gehen wollte. Er schlug die Flügel auf, sprang mit einem Satz in die Luft und stieß sich mit kräftigen Flügelschlägen den Himmel empor. *Wenn jemand weiß, das wir wieder in Alagaesia sind, kann es Ärger geben!* meinte er bloß, ließ dann seine geistige Mauer wieder erbauen, dass ich nicht weiter widerreden konnte. Ich seufzte kurz entrüstet auf. Töten werde ich jedenfalls niemanden. Dorn flog über den Wald. Ich sah herab und erkannte nur eine Person auf einem Pferd, Genaueres konnte ich leider nicht deuten, als ihre die Gestalten mal kurz durch das dichte Blattwerk sah. Dorn verlangsamte sich und flog nach unten, landete genau vor dem Reiter mit dessen Pferd. Zwei Bäume gaben nach und stürzten zu Boden, als Dorn bei der Landung beide anstieß. Er ließ die Flügel ausgebreitet und knurrte drohend aus tiefster Kehle. Es wäre unklug von dem Reiter, jetzt noch zu verschwinden. Ich sprang aus dem Sattel und blieb mit Zar'roc in den Händen neben meinem Drachen stehen.

| Ja sorry. 😂 Gehe später an den Lappi, wenn der wieder frei ist. ;'D |

Murtagh
Als ich von Dorn stieg und mir meinen Gegenüber ansah, war ich etwas erstaunt um ehrlich zu sein. Eine junge Frau, um die zwanzig Jahre. Unattraktiv sah sie ja auch nicht aus. Lange braune Haare umrahmten ihr hübsches, junges Gesicht mit den schöne azurfarbene blaue Augen. Auch wenn sie nicht gerade adlig gekleidet war, wo man am besten die Statur eines Menschen sieht, denn die Reichen zeigen gerne ihren makellosen Körper durch enge Kleidung, erkannte ich trotzdem, das sie ziehmlich schlank war und auch eine schöne Taille hatte.
Aber davor wich ich jetzt auch nicht zurück, nur weil sie ziehmlich attraktiv aussah. Ich packte Zar'roc nicht mehr ganz so fest. Was wollte sie gegen mich und Dorn denn auch tun? Ich entspannte mich auch etwas. Das wäre eine andere Sache gewesen, wenn hier jemand zu sehr Bekanntes wäre oder ein würdiger Gegner.
*Immerhin Respekt.* brummte Dorn, sowohl an mich gerichtet als auch an die junge Dame. *Darf Ich erfahren, weshalb Sie in meinen Geist eingedrungen sind?*, fragte Dorn und musterte sie ebenfalls kühl. Er legte seine Roten Schwingen wieder an seinen Körper als er bemerkte, das nicht allzu große Gefahr von ihr ausging. Er fletschte jedoch immernoch die Zähne und blickte sie eisern an.

Murtagh
Dürfen wir erfahren wer du bist?, fragte Dorn sie, als er seinen Blick immer noch fest auf sie richtete. Seine Flügel waren immer noch leicht ausgebreitet und seine Lefzen immer noch hochgezogen, damit man die spitzen, riesigen, weißen Zähne sah. Typisches Verhalten für Misstrauen. Und wenn Dorn das so sah, sollte man am besten etwas vorsichtig sein, denn geirrt hatte er sich noch nie.
"Ich denke bei uns beiden ist es auch keine Frage mehr, wer wir sind." fügte ich nur noch hinzu, behielt sie fest im Blick. Das erste Mal, das ich mich nun zu Wort meldete. Gesprächig war ich Fremden gegenüber allgemein nie. Warum sollte ich auch?
Vorsichtig ließ ich meinen Geist nach ihrem Bewusstsein tasten, doch stieß auf eine starke Mauer. Natürlich könnte ich leicht durchdringen, doch dazu bestand im Moment kein Grund, daher zog ich mich hastig wieder zurück. Mir ging es auch nur darum, dass sie nicht herumerzählte, dass Dorn und ich wieder in Alagaesia unterwegs waren. Das würde nur Ärger geben und das vorallem für Nasuada, die so schon mit ihrem Posten als Königin zu kämpfen hatte, wobei ich auf dem Territorium von Orrin noch unterwegs war. Aber wer weiß für wie lange?

Murtagh
Ihr Name sagte mir nichts, Dorn genauso wenig, das merkte ich an seinem Gesichtsausdruck und seinen Gedankengängen im Inneren. Als Dorn bemerkte, dass er ihr Pferd nervös machte, trat ein listiges Funkeln in seinen Augen. Lass es, ja? Wir wollen keinen Ärger!, wanrte ich ihn. Er räusperte sich verdrossen, schnaubte kurz und ließ es dann aber sein.
"Das wäre wirklich ganz gut." entgegnete ich bloß, als sie anbot, einen Schwur auf der alten Sprache abzulegen. Ich wusste ja genau, dass man so nicht lügen konnte und so ein Schwur wirklich fesselte. Man konnte nichts dagegen machen. Augenblicklich dachte ich wieder an die Zeit bei Galbatorix. "Wir lassen dich dann auch ziehen." erklärte ich mit emotionsloser Stimme.