Jax

Ich akzeptierte die Berührung und erwiderte halbherzig ihr Lächeln. "Ehm...Danke", sagte ich ernst.
Zwar fragte ich mich, ob sie das einfach nur aus dem Grund tat, dass ich meine und deren Existenz offenbarte aus versehen oder ob sie es auch machte, weil sie mir einfach helfen wollte.
"Wann bist du gebissen worden?"
Da sie bereits alles über die Umstände meiner Verwandlung wusste, war es nur recht, dass ich nun auch etwas mehr über sie erfuhr. Der Gedanke, dass solche Filme wie Twilight gar nicht einmal so unrealistisch waren, war befremdlich. Außerdem hatte ich selbst jetzt, in menschlicher Form und einigermaßen entspannt, noch das Bedürfnis mich wieder in einen Wolf zu verwandeln und etwas zu jagen. Was würde passieren, wenn ich mich in aller Öffentlichkeit verwandeln würde?
"Wissen einige Menschen auch darüber Bescheid, dass es solche von unserer Sorte gibt? Du weißt schon, so Van Helsing - mäßig."

Jax

Mit 14 war das sicherlich auch nicht einfach gewesen. Sie tat mir leid, aber da ich nicht wusste was ich dazu sagen sollte, sagte ich am besten gar nichts. Das Knurren von Ivorys Magen war schon fast so bedrohlich wie ihr Knurren in Löwengestalt. "Gehen wir zurück?" fragte ich sie schließlich mit einem Grinsen. Hunger hatte ich allmählich auch. Nur stellte ich mir jetzt keine Pizza mehr vor, sondern ein lebendiges Kaninchen, oder Größeres. Der Gedanke etwas zu jagen hatte seinen Reiz. Es war einfache eine Herausforderung. Mich aber wieder zu verwandeln war erstens schmerzhaft und zweitens befürchtete ich, dass meine animalische Seite wieder Oberhand gewinnen konnte, was ich selbst jetzt nicht einmal so schlecht fand.
Wenn ich erst einmal zuhause war, würde ich mich sofort an den Rechner setzen und alles googeln. Zwar erwartete ich nicht vom Internet, dass es mehr wusste als Ivory, aber ich fühlte mich nicht wirklich wohl dabei sie mit Fragen zu löchern.
Ihre Freunde, also ihr Rudel, würden mich vermutlich nicht gerade mögen und ich sie nicht. Von dem her konnten sie mir auch egal sein.

Jax

"Unser Zeug wird sicherlich morgen noch da sein. Lass uns lieber wohin gehen, wo weniger Leute sind. Außerdem hast du Hunger, genau wie ich", schlug ich vor.
Der Gedanke, wieder in die Schule zu gehen und mein Leben normal fortzuführen wie bisher war sowieso schon seltsam. Das klang vielleicht ein wenig übertrieben und dramatisch, aber meinte Ansicht zu vielen Dingen hatte sich im Laufe einer Stunde komplett geändert. Von jetzt an würde ich alles mit anderen Augen sehen. Außerdem behagte mir der Gedanke an die anderen Wandlern, den "Katzen", nicht. Ivory genügte mir.