#1

Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 15:59
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte



Collin Devenay x Myra Amara Skylar "Sky" Featherstone



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#2

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 17:07
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

Der ganze Raum schien zu beben. Bum. Bum. Bum. Der Bass pulsierte und brachte meinen Gin Tonic, der auf Bar vor mir stand, fast zum überschwappen. Ein zufriedenes Grinsen klebte mir im Gesicht. Ich befand mich im "Papillon", einem der angesagtesten Clubs New Yorks. Ich liebte es hier zu sein. Genaugenommen liebte ich es generell zu Feiern. Ich war jung, reich und gutaussehend - Die Frauen lagen mir zu Füßen. Viel tun musste ich nicht, um Sex zu bekommen. Während sich andere Männer komplizierte Anmachmethoden überlegten oder Frauen abfüllten, um sie ins Bett zu bekommen, reichte bei mir ein simples "Hey, ich bin Collin Devaney".
Mein Nachname war im riesigen, schillernden New York bekannt wie ein bunter Hund. Meine Mutter war Gründerin der Modemarke "Davaney", die sich preislich auf dem Niveau von beispielsweise Chanel befand. Frauen auf der ganzen Welt sehnten sich danach einmal etwas von "Devaney" zu besitzen - Es war einfach ein Statutssymbol.
Mein Vater trug ebenfalls dazu unseren Namen Ruhm zu verleihen. Ihm gehörte "The Devaney Palace" - Eine Hotelkette, die mittlerweile mehrfach in Nord- & Südamerika , Europa, Asien und Afrika vertreten war. Ich war Co-Manager in unserem Betrieb und würde irgendwann die Rolle meines Vaters übernehmen.
Ein Hotelerbe zu sein brachte einige Vorteile mich sich. Um Geld musste ich mir nie Sorgen machen. Ich wurde quasi mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Außerdem bestand mein Job daraus viel zu reisen, da ich mir als Manager auch öfter mal die Hotels vor Ort ansah - das war eigentlich nicht üblich für Hotelmanager, doch mein Vater und ich taten es trotzdem. Das war nämlich unser Erfolgsgeheimnis, getreu nach dem Motto "Mach es lieber selbst, denn alle anderen machen es vermutlich falsch".
Die Dame an der Bar lächelte mich verfüherisch an. Sie war eine hübsche, vollbusige Latina namens "Dana" und war äußerst talentiert mit ihrem Mund.
"Collin", schnurrte sie und beugte sich leicht über die Bar zu mir rüber - "Kann ich noch irgendwas für dich tun?"
Obwohl der Club heute voll war und einige andere Leute an der Bar warteten, um zu bestellen, kümmerte sie sich nur um mich.
Ich grinste sie mit einem schmutzigen Grinsen an.
"Ja, da gäb es wohl einigen", antwortete ich ihr mit einem kleinen Zwinkern.
"Hast du diese Woche wieder so viel arbeiten müssen? Wenn du möchtest helfe ich dir nachher ein bisschen zu entspannen." Sie leckte sich über die vollen Lippen und antwortete auf mein Zwinkern ebenfalls mit einem Zwinkern.
"Klingt gut", sagte ich und grinste sie an - "Vielleicht komme ich ja später auf dein Angebot zurück."
Das 'Vielleicht' betonte ich extra. Man wusste ja nie wem ich heute Nacht noch so begegnen würde und ein bisschen Frischfleisch würde nicht schaden.

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#3

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 18:58
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
Ich schlenderte durch die Gassen der Stadt und betrachtete eingehend die Menschen, die hier vorbeikamen. Bei dem ein oder anderen, bei dem ich den Eindruck hatte, dass er zu viel des Guten besaß, stibitzte ich mit flinken Fingern die Brieftasche, die bei den meisten Männern in der Manteltasche verstaut war. Ein kleiner Rempler hier, ein anderer da. Es waren zwar die dunklen Gassen, in denen ich mich herumtrieb, aber ich achtete stets darauf, dass reger Verkehr herrschte, damit die Leute weniger mitbekamen. So konnte ich es mir zumindest leisten, Kleider zu tragen, die ziemlich edel aussahen. So war ich heute mit offenen Haaren und einem bordeauroten Kleid unterwegs. Dazu noch meine schwarzen Lieblings-High Heels. Ja, das war kein Alltagsoutfit, aber ich hatte ja auch nicht geplant, nur durch die Straßen zu streifen. Das war mein Party-Ouftit und was eignete sich besser als ein Club, um hier und da etwas mitgehen zu lassen. Außerdem hatte ich in einer Bar eigentlich immer Spaß und darum ging es doch im Leben: Es auszukosten und Spaß zu haben. Ich steuerte also auf direktem Wege durch die Gassen und kleinen Straßen den "Papillon" an. Ein angesagter Club, was viele Leute bedeutete. Aber eigentlich war es egal, wo ich hinging, gelangweilt war ich nie. Ich wusste auch wie man Stimmung in einen Laden brachte, sogar ohne Alkohol und Drogen, aber das war mein Geheimnis. Immer wenn mich jemand danach fragte, erhielt er keine Antwort. Ich liebte Geheimnisse, irgendwie machte einen das automatisch interessant. Manchmal bezeichnete ich mich als eine Art Bitch der oberen Klasse, im Gegensatz zu den anderen plauderte ich nicht alle meine Lebenserfahrungen aus. Aber ich brauchte mich auch nie zu verkaufen. Gut, ich war minderjährig, aber das wusste ja niemand, die Schule besuchte ich auch eher selten und außerdem hatte ich eigentlich nie mit jemandem geschlafen. Es war höchstens bis zum Ausziehen etwas vorgetäuscht, danach waren sie ihre Wertsachen los. Diese ganzen alten Leute, da war es schon widerwärtig genug, von ihnen begrapscht zu werden. Hach, man sollte mich besser nicht unterschätzen.
Ich öffnete die Tür des Clubs und sofort kam mir diese laute Musik entgegen. Ich gab mich den Bässen hin, spürte die Vibrationen und tanzte mich durch die Menschenmenge, bis ich an der Bar angelangt war. Die Bardame schmiss sich an irgendeinen Typen ran und ich brauchte sie nur kurz zu betrachten, um zu wissen, dass sie sich unter Wert verkaufte. Sie baggerte jeden Abend jemanden an, hatte ihren Spaß im Bett. Aber sie ließ irgendwann auch einfach jeden ran. Ich grinste ein wenig amüsiert. Mir war gerade danach, ihr diese Tour zu vermiesen. Außerdem sah der Typ reich aus, also gab es bei dem bestimmt etwas zu holen. Ich ging schnurstracks auf den freien Barhocker neben ihm zu, als sich ein etwas übergewichtiger Mann dort hinsetzte. Ich zog die Augenbrauen hoch. So nicht, nicht mit mir. Ich wollte da sitzen, und er sollte weg. "Das ist mein Platz", sagte ich und hob meine Lippen zu einem bestimmten Lächeln, allerdings rührte sich der Mann kein bisschen. Ich packte seinen Arm und verdrehte ihn schmerzhaft auf seinem Rücken. "Ich sagte doch, dass dies mein Platz sei", flüsterte ich bedrohlich in sein Ohr, hob ihn am Arm vom Hocker hoch und gab ihm einen kleinen Stoß in die Menge, während ich seinen Arm losließ, als Zeichen, dass er hier unerwünscht war. "Einen Sazerac, bitte", mein Lächeln war wieder aufgesetzt und meine freundliche Stimme erklang, als ich die Bardame dazu anheuerte, mir einen Drink zu machen. Widerwillig ließ sie von ihrer Beute ab. Eigentlich trank ich selten Alkohol, aber heute war ein anstrengender Tag gewesen, weshalb ich mir mal etwas anderes als Wasser gönnte.

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#4

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 19:26
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

"Mich gibt es nicht bei einem 'Vielleicht'", belehrte mich Dana und schmiss sich augenverdrehend die schwarze Locken zurück, die sogleich wieder samtig auf ihren Schultern und in ihren Nacken fielen - "Ich bin schließlich eine Lady."
Ich seufzte und kämpfte dagegen an ebenfalls die Augen zu verdrehen. Dana war hübsch, sexy, gut im Bett und war eine Meisterin darin versaute Witze zu machen, aber sie war auch unglaublich eifersüchtig und scharf auf Geld. Es war allgemein bekannt, dass Dana sich stets reiche Typen als feste Freunde angelte und sich von denen beschenken ließ. So jedoch nicht mit mir. Ich war nicht auf der Suche nach einer Beziehung und selbst wenn ich es gewesen wäre, bestünde Dana ganz sicher nicht aus 'Ehefrauen-Material'.
"Wenn du meinst", antwortete ich ihr deswegen nur gelangweilt und nahm einen großen Schluck von meinem Gin Tonic.
"Du weißt genau, dass ich Dinge mit dir anstellen kann, zu denen andere Frauen niemals in der Lage wären", säuselte sie lasziv.
Sie übertrieb. Zwar war sie echt gut im Bett und äußerst biegsam, aber so überragend toll war sie auch wieder nicht.
Bevor ich Dana irgendwas antworten konnte, setzte sich ein hübsches Mädchen neben mich. Ihr Gesicht war niedlich, fast schon zu niedlich für ihr heißes Kleid, doch genau diese Niedlichkeit fand ich sehr anziehend an ihr. Ich stand schon immer auf Frauen, die etwas süßes an sich hatten. Wenn ich Sex mit solchen Mädchen hatte, fühlte ich mich immer so, als wäre sie nur für mich böse und das Gefühl fand ich toll.
"Hey, ich bin Collin Devaney", stellte ich mich dem Mädchen vor und lächelte sie an - "Und wie lautet dein Name?"

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#5

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 19:52
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
Ich beobachtete nur kurz das Hin und Her zwischen den beiden, bevor ich Platz nahm und den Mann verscheuchte. Kaum hatte ich mein Getränk bestellt, sprach der Typ mich an. Es stellt sich heraus, dass er nicht "Typ", sondern "Collin" genannt werden wollte. Der Nachname sagte mir etwas, obwohl ich sein Gesicht nicht erkannte, naja, sehr direkt hatte ich ihn ja auch noch nicht angesehen. Ich drehte meinen Drink in den Händen und betrachtete die Bewegungen der Flüssigkeit. Devaney, das war ein Pärchen mit einem Sohn. Die Mutter besaß ihre eigene Modemarke, teuere Mode, von der ich nicht einmal zu träumen wagte. Der Vater war Besitzer einer Hotelkette, die ich auch noch nie besucht hatte. Und er war der reiche Sohn, meine Güte, da hatte ich ja mal einen guten Fang gemacht. Ich strich mir die Haare hinters Ohr und ließ Collin damit einen Blick auf einen Teil meines Gesichtes erhaschen, wandte den Blick aber immernoch nicht vom Glas. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab. Das konnte noch äußerst interessant werden. "Ein Devaney also?", antwortete ich. "Tut mir leid, aber ich hätte Sie gar nicht erkannt, wenn Sie mir ihren Namen nicht verraten hätten" Ich siezte ihn bewusst, denn das bedeutete eine gewisse Distanz und distanziert zu sein war für mich ziemlich gleichbedeutend mit geheimnisvoll zu sein. Wenn man etwas weiter dachte. Ich nahm einen Schluck von meinem Drink und erst als mein Drink wieder auf der Tischfläche stand, hob ich meinen Kopf und sah Collin in die Augen. "Nennen Sie mich Sky", meinte ich dann freundlich lächelnd. Ich war doch nicht blöd und verriet ihm meinen wahren Namen, allerdings mochte ich es auch nicht, jemanden anzulügen und Sky war so eine Art Deckname für mich, viele Leute nannten mich so und es gefiel mir genau so, wie es war. Ich konnte förmlich die eifersüchtigen Blicke der Barfrau auf meinem Gesicht spüren. Ich grinste innerlich über den Sieg, den ich jetzt schon erreicht hatte. Aber nach außen blieb ich immernoch das harmlose, unschuldige Mädchen Sky. Unschuldig stimmte sogar in gewissem Sinne, harmlos wohl eher nicht. Aber ich verstand es, mit meinem gewinnenden Lächeln die Männer zu verführen, genausp wie die Frauen. Allerdings hatte ich nicht vor, mich mit der Bardame anzufreunden. Seit sie den Drink serviert hatte, hatte sie sich kaum von der Stelle gerührt, weswegen ich meinen Blick ihr nochmal zuwandte. "Achja, danke übrigens für den Drink...", ich betrachtete kurz das Namensschildchen auf ihrer Brust, "...Dana, aber ich denke, es warten auch noch andere Gäste auf dich und ich glaube, wir sind hier gut versorgt, aber wenn du anderer Meinung bist...", ich war vollkommen ruhig und freundlich, es war bloß ein vorsichtiger Hinweis auf die verärgerten Gäste, die sie nicht beachtete. Missmutig wandte sie sich von uns ab und ich sah wieder zu Collin, immernoch mein schüchternes Lächeln im Gesicht.

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#6

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 20:23
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

"Du kannst mich ruhig duzen", erklärte ich ihr belustigt - "Gesiezt werde ich nur, wenn ich beruflich unterwegs bin, aber hier im Club bin ich als Privatperson da."
Es war merkwürdig in einem Club so förmlich angesprochen zu werden. Ich überlegte, ob sie vielleicht noch nicht lange in Amerika sein und eine andere Muttersprache besitzen könnte, da man - wenn man eine andere Sprache lernt - meist die höflichen, förmlichen Formen lernt, doch ihr Englisch klang für mich einwand- und akzentfrei.
"Dein Kleid ist sehr schön. Ist es aus der neuen Kollektion meiner Mutter? Ich glaube ich habe in ihrem Show Room letztens ein solches Kleid gesehen. Dir steht es wirklich gut", machte ich ihr charmant ein Kompliment. Es war sogar ernst gemeint. Manchmal konnte ich ein echter Gentleman sein. Außerdem heiligte der Zweck die Mittel und wenn es hieß zwischen ihre Beine zu kommen, dann konnte man schonmal auf Charmeur machen.
Im Augenwinkel beobachtete ich weiterhin Dana. Sie kochte fast vor Wut und stellte den anderen Gästen die Gläser so brutal hin, dass fast jedes mal etwas überschwappte. Wut machte sie sexy. Außerdem war Wut ein starkes Gefühl und Sex mit einem wütenden Mädchen war fast so gut wie mit einem süßen. Vielleicht würde ich erst die süße Sky flachlegen und dann die wütende Dana. Das klang nach einem guten Abend.

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#7

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 20:46
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
"Ich sieze Leute aber gerne", erklärte ich lächelnd und senkte den Blick wieder auf mein Glas. Ich begann wieder das Glas zu drehen und als er das mit dem Kleid sagte, lachte ich bloß leise. Aus der Kollektion seiner Mutter? Solche Klamotten hatte ich nie mitgehen lassen - was sich heute allerdings ändern könnte - und dieses Kleid war eines der wenigen, die ich bezahlt hatte. Anscheinend kannte er die Kollektion seiner Mutter nicht besonders gut, oder dieses Kleid war eine Art fake. Ich nahm noch einen Schluck von meinem Sazerac, dann sah ich Collin wieder an. "Mir gefällt das Kleid auch", meinte ich lächelnd, auf das Kompliment ging ich nicht ein. Ich würde es sowieso nicht mit ihm treiben, das konnte er sich abschminken, aber wissen musste er es jetzt ja auch nicht. Er konnte ruhig glauben, dass ich voll auf ihn abfuhr. Ich stützte meinen Kopf auf dem Arm ab und legte den Kopf leicht schief, während ich ihn immernoch ansah. "Aber weil du Collin Devaney bist, werde ich dich ausnahmsweise duzen", meinte ich dann und ging nochmal auf den Kommentar von vorhin ein.

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#8

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 20:59
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

"Wie zuvorkommend von dir", meinte ich mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.
Ich fragte mich, ob sie gelenkig war. Sie wirkte nicht wie eine Person, die so etwas wie Yoga oder turnen machte, aber vielleicht war sie trotzdem sehr beweglich.
Unauffällig musterte ich sie und versuchte sie in eine Kategorie einzuordnen. Sie wirkte irgendwie geheimnisvoll. Ich wusste nicht, ob es an der Tatsache lag, dass sie Leute anscheinend lieber siezte, anstatt zu sie duzen, oder daran, dass ihr Kleid nicht so weit ausgeschnitten war wie das der anderen Frauen in diesem Club und sie somit klassisch und elegant wirken ließ und nicht billig.
Ich wollte wissen, was hinter dieser grazilen Fassade steckte.
Ich wollte ihre dreckige Seite aus ihr herauskitzeln.
Ich wollte einfach wissen was sich unter ihrem Kleid befand.
"Kommst du auch hier aus New York?", wollte ich wissen. Mein Lächeln thronte noch immer auf meinen Lippen.

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#9

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 21:12
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
"Immerdoch", meinte ich zwinkernd.
Obwohl er sich sichtlich bemühte, es unauffällig zu machen, bemerkte ich doch, wie er mich musterte, aber ich beließ es dabei. Ich liebte es, im Mittelpunkt zu stehen, weswegen ich es auch mochte, dass er mich musterte. Ich lächelte einfach unschuldig weiter. Aber er würde mich nicht dazu bringen, etwas zu tun oder zu sagen, was ich nicht selbst auch wollte. Aber ich ließ ihn im Glauben, er könnte die Situation irgendwie kontrollieren, selbst wenn es nicht so war.
"Nein", antwortete ich und legte eine kleine Pause ein. "Zuerst habe ich in Spanien gelebt, dann bin ich zwei Jahre in China gewesen und seit fünf Jahren wohne ich in New York", die Details ließ ich weg, aber die musste er ja auch nicht kennen. Außerdem liebte ich Geheimnisse, wie bereits gesagt und je weniger er wusste, desto wohler fühlte ich mich mit meinen verborgenen Erlebnissen, Erfahrungen, Gedanken und so weiter. Jaja, irgendwo war Sky dann doch dieselbe Person wie Myra.
"Ich nehme an, du lebst im Luxus?", fragte ich auf seine Herkunft andeutend. Zum einen wollte ich ablenken, weil ich nichts von mir erzählen wollte, zum anderen war es an der Zeit, dass er etwas über sich selbst erzählte.

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#10

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 21:34
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

Ich hob beeindruckt und ein bisschen ungläubig eine Augenbrauen, als sie mir erzählte wo sie schon alles gelebt hatte. Sie war anscheinend eine Dame von Welt. Das gefiel mir. Ich unterhielt mich gerne mit Leuten, die ebenso viele Reisen auf dem Kerbholz hatten wie ich.
"Spanien und Asien", wiederholte ich andächtig - "Das sind wirklich schöne Länder. Ich mag besonders Spanien sehr gerne. Wir besitzen dort ein Hotel in Málaga an der Costa del Sol - das heißt übersetzt Sonnenküste, aber das weißt du sicherlich. Mir gefällt die Castillo de Gibralfaro dort sehr gut. Ich finde die Burg ist sehr majestätisch und ich bin jedes Mal dort, wenn ich in Málaga bin. Der Ausblick von dort ist wirklich atemberaubend."
Es stimmte wirklich was ich erzählt hatte, aber das mit der Burg hatte ich eigentlich nur erwähnt, um vor ihr gebildet zu wirken. Viele Frauen standen darauf, wenn Männer sich mit Kultur auskennen.
"Hier in New York habe ich aber meine ganz persönliche Castillo de Gibralfaro. Der Ausblick aus der Präsidenten-Suit in unserem Hotel hier in New York ist nämlich ebenso atemberaubend. Wenn du möchtest, kann ich ihn dir zeigen", schlug ich ihr vor. Ich setzte alles auf eine Karte, aber ich war zuversichtlich, dass sie mitkommen würde. Wieso sollte sie auch ablehnen? Ich war schließlich jung, reich und gutaussehend.

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#11

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 21:50
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
Ich hob eine Augenbraue als er erklärte, was Costa del Sol bedeutete. Natürlich war mir bewusst, was es übersetzt hieß, ich hatte schließlich 10 Jahre lang dort gelebt. "Ja, die Burg ist wirklich schön", meinte ich nur und nickte zustimmend. Ich war zwar nur zweimal in Málaga gewesen, aber es war eine schöne Stadt und es verwunderte mich doch ein wenig, dass er so krass Bescheid wusste über Spanien. Die meisten waren in Spanien einfach nur um Spaß zu haben und an den Strand zu gehen. Ich hatte nicht erwartet, dass er zu der Gruppe Touristen gehörte, die Städtetouren machen, doch ich ließ mir nichts anmerken und versteckte meine Überraschung hinter meinem süßen Lächeln. Man konnte auf tausend verschieden Arten lächeln und ich mochte es, sie alle auszuprobieren.
Er machte mir ein Angebot, das ich unmöglich ausschlagen konnte. Wie oft hatte ich davon geträumt, über New York zu blicken oder mich in einer Präsidenten-Suit aufzuhalten. Allerdings hatte ich keineswegs vor, die Nacht dort zu verbringen oder mit ihm zu schlafen. Vielleicht würde ich ihn ausrauben. Das kam darauf an, wie sympathisch er mir noch wurde. "Da kann ich doch nicht Nein sagen, schließlich wird man nicht alle Tage in eine Präsidenten-Suit mit Ausblick auf die Stadt eingeladen", meinte ich mit einem schüchternen Lächeln. Dann rutschte ich vom Stuhl.

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#12

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 23:45
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

"Sehr schön, sollen wir direkt los?", fragte ich sie mit meinem charmanten, schiefen Lächeln, das ich immer aufsetzte, wenn ich versuchte eine hübsche Frau ins Bett zu bekommen. Innerlich jubelte ich jedoch und meine Freude tanzte Samba, denn die Tatsache, dass sie mitkam, bedeutete mit Sicherheit, dass ich diese Nacht mit ihr Sex haben würde. Vielleicht war es dumm von mir so auf Sex fixiert zu sein, doch Sex war etwas, das für mich oberste Priorität hatte. Ich konnte einfach nicht ohne Sex. Meine Freunde sagen manchmal ich sei süchtig danach Bettsport zu betreiben, doch ich fand, dass man so etwas schönes ruhig so oft wie möglich machen sollte.
Ich legte meine Hand sanft auf ihren Oberschenkel. Sie lag halb auf dem Ende ihres Kleides und halb auf ihrer nackten Haut. Mein Daumen kreiste langsam auf ihrer Haut. Ich tat dies einerseits um sie schon ein bisschen scharf zu machen und andererseits um Dana noch wütender zu machen, denn sie beobachtete uns, während sie die Cocktails mixte. Ihre Blicke durchbohrten mich wie ein Dolch. Wenn sie noch ein bisschen böser geguckt hätte, wären Flammen aus ihren Augen geschossen. Aber das war gut für mich, denn heute würde ich von ihr bestimmt ein ganz wildes Nümmerchen bekommen.


"Now and then it's good to pause in our pursuit of happiness and just be happy" - Apollinaire
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#13

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 22.08.2015 23:57
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, allerdings ließ ich ihn nicht lange gewähren. Mit tadelndem Blick sah ich ihn an, während ich seine Hand beiseite schob. Ich beugte mich zu ihm vor, bis meine Lippen an seinem Ohr lagen. "Nicht so übermütig, Monsieur", hauchte ich, seine Frage ließ ich jedoch unbeantwortet. Wenn er mich hier drinnen nicht verlor, kannte er die Antwort bereits. Ich machte einen Schritt auf die Menge hinzu und drehte mich nochmal um. Ein Lächeln auf den Lippen, warf ich einen letzten Blick auf ihn, dann verschwand ich unter den vielen Menschen. Ich tanzte hier und da ein wenig mit, schließlich sollte dieser Tag nicht ohne einen Tanz enden, dann bahnte ich mir einen Weg zum Eingang. Draußen angekommen konnte ich endlich wieder Luft schnappen, es war dort drinnen ziemlich heiß gewesen. Dafür fror ich jetzt ein wenig und verschränkte deshalb die Arme vor der Brust. Nachdenklich betrachtete ich den Verkehr und die Häuser. Es war immernoch ziemlich viel los in New York, obwohl es bestimmt schon Mitternacht war. Auf alle Fälle würde ich hier nicht ewig auf Collin warten. Entweder er verstand und war in fünf Minuten hier, oder ich wurde wieder eins mit der Dunkelheit und würde morgen wieder herkommen. Wenn er nicht kam, Pech gehabt, dann würde er bei mir abblitzen, aber genau das war ja der Spaß. Ich hatte die Kontrolle und dennoch überließ ich die Entscheidung den Männern. Jaja, das war schon ein herrliches Leben. Eigentlicn wollte ich diese Suite sehen, aber so dringend hatte ich es jetzt auch nicht nötig, dass ich dafür zehn Minuten wartete, bis der Herr meinte, er müsse mal auftauchen.


zuletzt bearbeitet 22.08.2015 23:59 | nach oben springen

#14

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 23.08.2015 00:13
von Magnificence • Hobbit | 196 Beiträge | 1207 Punkte

Collin

Sie war ein wahrlich wunderliches Mädchen. Geheimnisvoll - das Wort beschrieb sie ziemlich gut. Sie war wie ein Wirbelsturm, der scheinbar wie aus dem Nichts gekommen war, mich in sich aufgesogen hatte und mich dann - genauso schnell wie er gekommen war - wieder ausgespuckt hatte, so ganz ohne Vorwarnung. Doch es fühlte sich an, als wäre ein Teil von mir noch in ihr gefangen [Wortspiel war nicht beabsichtigt xD]. Ich wollte ihr hinter her. Ich wollte wieder in das Auge des Sturms.
Eilig durchquerte ich die Tanzfläche, die getränkt von Schweiz, Dreck, Konfetti, Scherben und verschütteten Getränken war. Es war mir egal, ob ich dabei jemanden anrempelte. Die Leute hatten mir Platz zu machen, schließlich war ich Collin Devaney!
Draußen angekommen entdeckte ich sie sofort. Sie stand dort in der klirrenden Kälte in ihrem kurzen Kleid.
Ich machte mir gar nicht erst die Mühe zu fragen, sondern hängte ihr direkt meine Jacke über die Schultern. Eine Geste, die ich ausnahmsweise nicht nur machte, um sie ins Bett zu bekommen, sondern weil ich charmant sein wollte.
"Ich will nicht, dass du dich erkältest", kommentierte ich meine Tat und schenkte ihr ein Lächeln.


"Now and then it's good to pause in our pursuit of happiness and just be happy" - Apollinaire
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#15

RE: Mion & Magnificence

in ➤ Fame & Fortune ► Start 23.08.2015 00:24
von Mion • Kanalratte | 35 Beiträge | 162 Punkte

Myra
Ich war so vertieft in meinen Gedanken, dass ich ein wenig zusammenzuckte, als ein wenig Gewicht auf meinen Schultern landete. Dass er hier war bestätigte mich darin, dass ich wusste, wie man Männern den Kopf verdrehte. Normalerweise machten sich diese Leute nicht extra die Mühe, mich wiederzufinden. Ich meine, diese Dana schmachtete ihn an, sie wollte ihn haben, er hätte also auch dableiben können. Vielleicht hatte ich mir aber auch irgendwie gewünscht, dass er nicht kam, weil ich ihn noch nicht richtig einordnen konnte. Entweder er tat das alles, um mit mir zu schlafen, dann würde ich zur Diebin. Oder er wollte nett sein. "Danke, lieb von dir", erwiderte ich und lächelte ebenfalls. "Also, wollen wir dann?", ich zog die Jacke weiter über die Schultern und sog den Duft auf, den sie verströmte. Eines meiner Lieblingsparfums oder -deos. Was auch immer es war, ich mochte den Geruch. Ich hob den Kopf leicht an, damit ich Collin in die Augen sehen konnte. Auf ging's in die Präsidenten-Suite. So langsam stieg der Puls an. Wie oft hatte ich denn so etwas erlebt? Wie oft hatte ich davon geträumt, über New York zu blicken? Ich konnte mir nur vorstellen, wie es sich anfühlte, als würde die Welt einem wortwörtlich zu Füßen liegen und man könnte beinahe alles überblicken. Für mich existierte so etwas bis jetzt nur in Träumen, aber selbst das hatte ich bis jetzt niemandem erzählt. Dass ich überhaupt davon träumte.

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